Der ecuadorianische 200m Sprinter Alex Quiñónez schaffte es bei den Olympischen Sommerspielen bis ins Finale
Am 9. August 2012, 21:55 Uhr (MESZ) war es so weit: Dem Ecuadorianer Alex Quiñónez stand das bisher wichtigste Rennen seiner Karriere bevor, das olympische Finale über 200m in London. Mit einer Zeit von 20,37sec kam der 23-jährige als Dritter des Halbfinales ins Ziel. Damit qualifizierte er sich über seine Zeit für den Kampf um Gold, Silber und Bronze. In seinem Vorlauf lief Quiñónez mit 20,28sec sogar noch schneller und erzielte eine schnellere Vorlaufzeit als Sprintlegende Usain Bolt. Im Finale musste sich Quiñónez jedoch schnell geschlagen geben, denn der neue und alte Olympiasieger brauchte für die Strecke lediglich 19,32 sec. Der Ecuadorianer kam als Siebter ins Ziel.
Der neue Ecuadorianische Held stammt ursprünglich aus sehr einfachen Verhältnissen. Er begann mit 12 Jahren sein Training auf einer Schotterpiste in seiner Geburtsstadt Esmeraldas. In seiner Jugend musste Quiñónez sein Training allerdings mehrmals unterbrechen. Er arbeitete einige Jahre in Guayaquil, um sich seinen Lebensunterhalt durch Autowaschen, Schuhe putzen, oder als Maurer zu verdienen. Sein heutiger Trainer Jorge Casierra begleitete ihn bei der diesjährigen Olympiade. Er unterstütze seinen Schützling seit der ersten Trainingsstunde – damals barfuß in Esmeraldas.
Heute wird der neue Held jedenfalls von der ecuadorianischen Presse gefeiert. Auch in sozialen Netzwerken wie „Twitter“ wird Alex Quiñónez, hochgelobt. Er gilt als „der beste Repräsentant des Landes“ dem „Bewunderung und Anerkennung“ zusteht. Man spekuliert bereits, welche Ziele und Chancen ihm bei den nächsten Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro 2016 zuzurechnen sind.
Der Andenstaat war mit insgesamt 36 Athleten bei der Olympiade 2012 vertreten. Allerdings konnte Ecuador kaum in Erscheinung treten, geschweige denn eine Medaille gewinnen.
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