Unterschriften-Aktion soll den Nationalpark Yasuní vor Ölbohrungen retten
In Ecuador wurden 750.000 Unterschriften gesammelt, um gegen Ölbohrungen im Yasuní-Nationalpark im Regenwald Ecuadors zu protestieren. Umweltaktivisten haben die Liste in der Hauptstadt Quito dem Nationalen Wahlrat überreicht. Yasunidos, ein Bündnis aus Umweltgruppen, indigenen Organisationen, Gewerkschaften und engagierten Bürger/innen aus Ecuador hat die Liste übergeben. Die Unterschriften sollen dabei ein Referendum erwirken, das mittels einer Volksabstimmung die Yasuní-Idee doch noch retten könnte. Bis zum 12.04.2014 hätten dem Nationalen Wahlausschuss Ecuadors mindestens 600.000 gültige Stimmen gegen die Ölförderpläne vorliegen müssen. Die eingereichten Unterschriften überprüft man nun auf ihre Gültigkeit.
Die Yasuni ITT Initiative
Bereits 2011 berichteten wir über die Yasuni-ITT Initiative und die Freigabe eines der weltweit artenreichsten Regenwaldgebiete für die Erdölförderung.
Bis August 2013 hatte Ecuador der Welt den bislang einzigen Vorschlag gemacht, in diesem Gebiet auf Erdölförderung zu verzichten, wenn die internationale Staatengemeinschaft Ecuador mit wenigstens der Hälfte der durch den Verzicht entgangenen Einnahmen unterstütze. Allerdings erklärte man das Scheitern des Programms im Herbst 2013, da nur ein Bruchteil der Summe zustande kam.
Der Nationalpark Yasuní – eines der wichtigsten Quellgebiete des Amazonasbeckens
Seit 1979 ist das Regenwaldgebiet Nationalpark und seit 1989 UNESCO Biosphärenreservat.
Mit einem Ecuador Spezialisten erleben Sie an einem 5-, 6- oder 8-Tagesprogramm die vielfältige Region von einer Regenwald-Lodge aus und können dieses Gebiet auf Ihrer Reise nach Ecuador intensiv kennenlernen.