Der Archipel im Westen Ecuadors ist einer der bekanntesten weltweit. Zum einen, weil die Flora und Fauna Charles Darwin als Grundlage seiner Evolutionstheorie dienten, zum anderen, weil sie neben der großartigen Diversität als traumhaft schön gelten. Wer aus dem Alltag ausbrechen und Urlaub in einem Paradies machen möchte, der ist auf den Galapagosinseln genau richtig! Wie bereits erwähnt, ist die Inselgruppe mit zahlreichen Spezies ausgestattet, so zählen auch die rosafarbenen Flamingos zu den heimischen Arten von Galapagos!

Der Kuba-Flamingo, welcher den Archipel beheimatet, wird zwischen 1,30 m und 1,45 m groß und hat eine Lebenserwartung von 40 Jahren. Charakteristisch ist seine rosa Färbung, die durch ein Pigment entsteht, das die Vögel beim Fressen in den salzigen Küstenlagunen aufnehmen. Der Kuba-Flamingo unterscheidet sich vor allem durch sein leuchtendes rosafarbenes Federkleid von den anderen fünf Flamingoarten, die an anderen Orten auf der Erde leben. Durch den speziell geformten Schnabel, der an der Spitze schwarz gefärbt ist, ist es ihnen möglich, ihre mikroskopische Beute zu filtern. Unverkennbar sind außerdem die langen, dünnen, rosa-roten Beine. Diese tragen je nach Größe und Geschlecht ein Gewicht von 2 kg bis 3 kg. Zusätzlich hat der Galapagos Flamingo im Vergleich zu allen auf der Welt bekannten Vogelarten die längsten Beine und den längsten Hals im Verhältnis zu seinem Körper. Flamingos sind zusätzlich dafür bekannt, lange Zeit auf einem Bein zu stehen. Diese Position sieht zunächst anstrengend aus, ist jedoch für die Tiere entspannend und energiesparend. Aus diesem Grund sieht man sie besonders oft so stehen. Im Gegensatz zu anderen Flamingo-Arten leben die Galapagos Flamingos in recht kleinen Kolonien.

Lebensraum, Ernährung und Fortpflanzung
Vor allem sind die Flamingos auf den Inseln Isabela, Santiago, Floreana, Rábida und Santa Cruz zu finden. Ihr Habitat sind salzhaltige Lagunen, aus welchen sie ihre Nahrung beschaffen.
Als Omnivoren besteht ihre Ernährung zu großen Teilen aus Krabben, Insektenlarven, Mikroorganismen und Algen. Ihre Nahrung erhalten sie, indem sie das Wasser durch kleine Bewegungen stören, wodurch Beute aufgewirbelt wird, die sie dann verspeisen können. Ihr Schnabel ist eine Art Filter. Er selektiert die Beute von Schlamm und Wasser und sorgt so für, dass nur das Futter in den Magen gelangt. Die Galapagos Flamingos leben monogam. Wenn sie sich für einen Partner entscheiden und sich paaren, dann wechseln sie diesen nie mehr. Die Nester werden an den Ufern von Küstenlagunen gebaut. Sie bestehen aus einem etwa 20 bis 25 cm hohen Schlammkegel. Zur Konstruktion des Nestes nutzt der Galapagos Flamingo Schlamm, Federn, Steine und Stroh. Nach der Paarungszeit legt das Weibchen meist nur ein einzelnes, kreideweißes Ei, das beide Elternteile 28 bis 32 Tage lang bebrüten. Die Brutzeit beginnt etwa im Mai und endet im August. Wenn Sie beeindruckende Flamingo-Balztänze beobachten möchten, sollten Sie also während dieses Zeitraums die Galapagosinseln besuchen. Sobald das Küken geschlüpft ist, wird es von beiden Elternteilen gefüttert. Der Schnabel der Jungtiere ist anfangs gerade, beginnt sich aber zu krümmen, wenn sie etwa drei Wochen alt sind. Nach 6 Jahren gilt der Flamingo als geschlechtsreif und beginnt sich weiter fortzupflanzen.

Gefährdung
Die Galápagos-Flamingos stehen auf der Roten Liste Ecuadors in der Kategorie “gefährdet”, da es sich bei ihnen um die Art mit der kleinsten Gesamtpopulation von Flamingos weltweit handelt. Derzeit werden die Bestände auf lediglich 320 bis 550 Individuen geschätzt und seit 1967 werden jährliche Populationszählungen durchgeführt, um weitere Rückgänge sofort zu erkennen und diesen entgegenzuwirken. Dank des Schutzstatus des Archipels ist dies aber glücklicherweise nicht der Fall. Zu den natürlichen Feinden der Galápagos-Flamingos gehören unter anderem eingeführte Wirbeltierarten, einschließlich Katzen, Schweinen, Ziegen und Ratten. Aber auch der Klimawandel und das damit zusammenhängende “El Niño”-Phänomen gefährden durch immer häufigere Überschwemmungen ihren Lebensraum. Dies führt zu einem Rückgang ihres Fortpflanzungserfolgs und zwingt die Vögel, in andere Gewässer innerhalb des Archipels umzuziehen. Auch der Mensch beeinträchtigt die Lagunen, in denen diese Flamingos leben, indem er Müll und Unrat ablagert oder sie als Abwasserkanäle nutzt.

Die rosafarbenen Galapagos-Flamingos sind beeindruckend und aufgrund ihrer Einzigartigkeit sehr sehenswert. Wenn Sie die rosa leuchtenden Tiere in ihrem natürlichen Habitat sehen möchten, dann schreiben Sie unserem Team gerne eine Nachricht. Im Falle, dass Sie weitere Regionen Ecuadors, wie die Küste, die Anden oder den Amazonas Regenwald, kennenlernen möchten, stehen wir Ihnen ebenfalls zur Verfügung. Wir besprechen mit Ihnen Ihre Wünsche und übernehmen die weitere Reiseplanung für Sie, sodass Sie unbeschwert in Ihr Ecuador Abenteuer starten können.
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