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Wiederbelebung der Insel Floreana auf Galapagos

Wiederbelebung der Insel Floreana auf Galapagos

Die Wiederherstellung der einheimischen Tierwelt und der Gesundheit des Ökosystems

Die Galapagos-Inseln sind wahrscheinlich den meisten von uns bekannt. Sie sind berühmt für ihre unglaubliche Vielfalt an endemischen Tier- und Pflanzenarten, die nirgendwo sonst auf der Erde zu finden sind. Charles Darwin setzte 1835 zum ersten Mal seinen Fuß auf San Cristobal und legte damit den Grundstein für seine „Evolutionstheorie“.

Seitdem der Mensch diese wunderschönen Galapagos-Inseln betreten hat, sind diese jedoch mit zahlreichen Problemen konfrontiert worden, die sich insbesondere auf die lokale Tierwelt und die einheimischen Pflanzenarten auswirken. Einige dieser Arten sind schon vor Jahrzehnten verschwunden und ausgestorben, wie zum Beispiel auf der Insel Floreana.

Gesicht einer Riesenschildkröte auf Galapagos

Mehrjährige Auswilderungsaktion mit zahlreichen Begünstigten

Glücklicherweise hat vor kurzem eine groß angelegte, mehrjährige Aktion begonnen, um das Problem der eingeschleppten Raubtierarten anzugehen. Dabei kommen verschiedenste Methoden zum Einsatz, darunter künstliche Intelligenz, die Einbindung der lokalen Bevölkerung, umfangreiche finanzielle Mittel und die Zusammenarbeit mit keinem Geringeren als Leonardo DiCaprio, einem überzeugten Befürworter von Renaturierungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen. Laut der ecuadorianischen Zeitung „El Universo“ arbeiten verschiedene Organisationen wie die Jocotoco Foundation an der Wiederherstellung der einst vielfältigen Insel Floreana.

Floreana beherbergte einst eine große Vielfalt an endemischen Arten, von denen viele durch eingeschleppte Raubtiere wie Mäuse und vor allem Ratten in Mitleidenschaft gezogen wurden. Viele Arten, insbesondere Vögel, hatten keine natürlichen Abwehrmechanismen gegen diese nicht einheimischen Raubtiere. Infolgedessen ist eine große Anzahl von Tieren auf Floreana verschwunden und ausgerottet. Dieses Problem ist kein einzelnes Phänomen, denn viele Inseln, wie z. B. Neuseeland leiden ebenfalls unter der Einführung von nicht einheimischen Raubtierarten wie Ratten, Hermelinen und Katzen.

Landleguan läuft auf Steinen auf Galapagos

Das neue Wiederherstellungsprojekt zielt darauf ab, die eingeschleppten Raubtierarten durch den Einsatz von KI aufzuspüren und zu lokalisieren. Dabei werden verschiedene Fotofallen und Tracking-Softwares eingesetzt, um die Raubtiere zu lokalisieren, sie auszurotten und einen sicheren Hafen ohne unnatürliche Raubtiere zu schaffen, wie er vor Jahrhunderten bestanden hat. Und die Bemühungen zahlen sich aus, denn Schätzungen zufolge wird es bis Ende 2023 fast keine invasiven Raubtiere mehr geben.

Könnte die Insel Floreana bald wieder in ihrer natürlichen Pracht erstrahlen?

Sie werden sich vielleicht fragen, welchen Sinn die Ausrottung nicht heimischer Arten hat, zumal so viele Arten bereits ausgestorben sind. Noch ist nicht alle Hoffnung verloren. Viele der einst auf der Insel Floreana heimischen Arten überleben (ich wage zu sagen: gedeihen) auf anderen Inseln und Inselchen, auf denen es keine eingeführten Arten wie Ratten oder Mäuse gibt. Das Projekt zielt darauf ab, zwölf Arten auf der Isla Floreana wieder anzusiedeln und so den einst vielfältigen Lebensraum für die einheimische Tierwelt wiederzubeleben und wiederherzustellen.

Darüber hinaus lebt die Floreana-Riesenschildkröte, die lange Zeit als ausgestorben galt, durch andere Riesenschildkröten, die auf nahe gelegenen Inseln leben, weiter, insbesondere auf der Insel Isabela. Tests haben gezeigt, dass ein Großteil ihres genetischen Materials noch vorhanden ist, und ein ehrgeiziges Wiederansiedlungs- und Zuchtprojekt ist im Gange, um diese einst weit verbreitete Schlüsselart auf Floreana zurückzubringen. Als Schlüsselart spielen sie eine entscheidende Rolle im lokalen Ökosystem.

Eliécer Cruz, Direktor des Galapagos-Programms der Jocotoco-Stiftung, erklärte, dass die bisher durchgeführten Arbeiten nicht nur der lokalen Tierwelt, sondern auch der Bevölkerung zugute gekommen sind. Da weniger Ratten und Mäuse ihre Ernten verzehren, sind diese deutlich gestiegen. Darüber hinaus kann der Wildtiertourismus – ein wichtiger Teil der Wirtschaft auf Galapagos – weiter ausgebaut und entwickelt werden. Wenn Sie von der Idee begeistert sind, die vielen Inseln der Galapagos-Inseln zu besuchen, finden Sie weitere Informationen über Reisemöglichkeiten auf unserer Website: Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ich persönlich von dieser Nachricht begeistert bin und das Engagement der vielen Einzelpersonen bewundere, die an diesem groß angelegten Projekt zur Wiederbewaldung und Restaurierung beteiligt sind. Vielleicht sehen wir die Insel Floreana schon bald in ihrer alten Pracht!

Wenn Sie mehr über die aktuellen Entwicklungen auf den Galapagos-Inseln erfahren möchten oder andere interessante Blogs über das wunderbare und vielfältige Ecuador lesen möchten, besuchen Sie gerne unsere Blogseite.

Dieser Artikel über Floreana hat Sie inspiriert und Sie möchten diese und weitere Galapagos Inseln einmal besuchen? Wir bieten Ihnen Individualreisen und Gruppenreisen nach Ecuador und Galapagos an.

DIE AUTOREN:

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Dorit Hansen

Dorit reist seit 2004 regelmäßig nach Lateinamerika und hat auch schon mehrere Jahre in Ecuador gelebt. Mehr zu Dorit...

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Xavier Arias León

Xavier ist Mitbegründer von Solecu Tours und kennt sein Heimatland Ecuador durch seine langjährige Tätigkeit im Tourismus wie seine Westentasche. Mehr zu Xavier...

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