Auf dem Weg durch den Panama-Kanal
Der Panama-Kanal ist sicherlich das bekannteste Bauwerk, das Panama zu bieten hat. Auch auf einer Familienreise in Panama darf der Panama-Kanal also nicht fehlen. Wir waren uns jedoch nicht so sicher, ob es wirklich etwas für unsere beiden 3 und 8-jährigen Kinder sein würde. Es war zu erwarten, dass es zwischendurch längere Wartezeiten geben würde, denn durch Schleusen diesen Ausmaßes fährt man natürlich nicht einfach durch. Die Herausforderung war also diese Wartezeiten auf einem Schiff mit begrenztem Raum und begrenzten Möglichkeiten zu überstehen.
Kanalteildurchquerung auf einer Familienreise in Panama
Eigentlich sollte es früh morgens mit der Kanalteildurchquerung beginnen. Am Abend vorher hat uns Federico jedoch mitgeteilt, dass es sich verschoben hat und wir daher erst um 9 Uhr abgeholt werden.

Nach einem sehr guten Frühstück geht es also los zum Hafen. Dort angekommen teilte man uns mit, dass es noch eine weitere Stunde dauern wird, bis uns der Bus holt und nach Gamboa bringt. Es ist sehr sonnig und heiß, aber in der Hafengegend gibt es viele Schmetterlinge, einige Vögel und anscheinend auch eine Möglichkeit, Faultiere in den Bäumen zu sehen (wie wir später erfuhren, kommen sie vor allem in der Trockenzeit, da sie dann von den Leuten Wasser zu trinken bekommen). Der Blick auf das moderne Panama ist vom Hafen aus auch sehr schön. Man kann sich also auch mit Kindern einigermaßen beschäftigen, wenn es zu Wartezeiten kommt, was eher die Regel als die Ausnahme ist. Um 10 Uhr geht es also im klimatisierten Bus nach Gamboa.
Schiff zur Kanaldurchquerung in PanamaMit dem Schiff ab Gamboa
Dort angekommen gehen wir gleich an Bord des Schiffes, das uns durch den Panama-Kanal fahren sollte. Es ist ein mittelgroßes Fährschiff mit drei Decks. Auf dem untersten Deck gibt es die Toiletten und auch das Essen, das in unterschiedlichen Etappen während der Fahrt in Form eines kleinen Buffets gereicht wird. Auf dem zweiten und dritten Deck sitzen die ca. 100-200 Passagiere. Auf dem zweiten Deck gibt es auch einen geschlossenen, klimatisierten Bereich. Die Sonne hat die meiste Zeit des Tages geschienen, so dass es sehr warm war. JC (Juan Carlos), der spanisch- und englischsprachige Guide erklärt sehr viel zum Panama-Kanal und allem, was dazu gehört.
Es ist für alle, auch die Kinder, sehr spannend zu sehen, wie die Schleusen funktionieren und die Brücken und schönen Landschaften zu passieren. Zwischendurch müssen sie sich aber natürlich etwas bewegen und spielen. Uns hat dabei die riesige Kühlbox mit den Softdrinks und Massen an Eiswürfeln gerettet. Die beiden hingen teilweise mit zwei oder drei anderen Kindern über dem Rand der Box und haben nach Eiswürfeln gefischt!
Nico in einer Schleuse
Fazit Teildurchquerung Panama-Kanal
Wir sind ungefähr um 12 Uhr aufs Schiff gegangen und waren um Viertel vor 6 abends wieder zurück am Hafen. So eine Teildurchquerung ist eine recht langwierige Sache. Vor allem, da natürlich nicht nur für ein kleines Touristenfährschiff das Wasser aus den Schleusen abgelassen wird, sondern wir jedes Mal auf einen riesigen und daher schwerfälligen Tanker warten mussten, damit er uns begleitet. Trotzdem hat es uns und auch den Kindern gut gefallen, denn für Abwechslung wird nach Möglichkeit gesorgt!
Kennen Sie schon Teil 1 unseres Berichts einer Familienreise in Panama? Weiteres erfahren Sie auch im dritten Teil unserer Erzählung!
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