Die Insel Fernandina auf einen Blick
Fläche:
642 km²
Höchster Punkt:
La Cumbre: 1.494 m
Bevölkerung:
unbewohnt
Anreisemöglichkeiten:
Kreuzfahrtschiff
Besucherhighlights:
Wichtige Tiere und Pflanzen auf einen Blick:
Seelöwen, Meerechsen, Landleguane, flugunfähige Kormorane, Galápagos-Pinguine, Meeresschildkröten, Haiarten, Rochenarten, Seepferdchen, Lavakaktus, uvm.
Allgemeine Informationen
Die Insel drittgrößte Galapagos Insel Fernandina wurde zum ersten Mal 1684 kartografisch festgehalten vom britischen Seeräuber Ambrose Cowley, der die Insel ursprünglich Narborough nannte. Der spanische Name Fernandina bezieht sich auf den König Fernando von Spanien.
Sie ist die jüngste und westlichste der Galapagos Inseln. Sie liegt direkt auf dem geologischen Hotspot und zählt deshalb zu den vulkanisch aktivsten Inseln. Der Vulkan La Cumbre bricht regelmäßig aus – seit Gründung des Nationalparks wurden 13 Ausbrüche gezählt. Bei einem Ausbruch im Jahr 1968 stürzte die Caldera ein.
Da die Insel nie besiedelt wurde, und somit auch keine fremden Arten eingeschleppt wurden, konnte sich ihr Ökosystem weitestgehend ungestört entwickeln. So findet man heute noch zwei Arten der endemische Reisratte, die auf anderen Inseln größtenteils ausgestorben ist. Es gibt eine besonders große Kolonie von Landleguanen, die am Rand, aber auch im Inneren der Caldera des Vulkans nisten. Die kalten und artenreichen Gewässer des Cromwell-Stroms zwischen Isabela und Fernandina sorgen für ideale Lebensbedingungen für Galapagos-Pinguine und flugunfähige Kormorane. Letztere sind vom Aussterben bedroht und nur im Westen des Archipels zu finde.
In der sonst eher kargen Vegetation sticht der rötlich-gelbbraune Lavakaktus hervor. Weite Teile der Insel sind von Mangroven gesäumt. Fährt man mit Boot entlang der Küsten, kann man die Artenvielfalt dieses besonderen Ökosystems beobachten.
Fernandina wird nur im Rahmen einer Kreuzfahrt mit der westlichen Route angesteuert, zum Beispiel mit den Yachten Galaxy, Sea Star Journey, Calipso und Estrella del Mar. Wir suchen gern die beste Route für Sie heraus, damit Ihnen diese einzigartige Insel nicht entgeht.
Die wichtigsten Besucherorte
Espinoza Point
Die Besuchsmöglichkeiten auf Fernandina sind stark eingeschränkt, zum einen aus Gründen des Naturschutzes und zum anderen wegen der ständigen Gefahr vulkanischer Aktivität. Am extra eingerichteten Besucherpunkt Espinoza Point im Nordosten ist ein Landgang möglich. Beim Betreten der Landzunge mit den grau-schwarzen Lavafelsen, stoßen Sie direkt auf eine riesige Kolonie von Meeresleguanen, die überall auf oder zwischen den Felsen liegen. Auch die seltenen flugunfähigen Kormorane können auf der Landzunge beobachtet werden, sowie Rote Klippenkrabben, Pelikane und mit etwas Glück Galapagos-Bussarde am Himmel. In den kleinen Pools zwischen den Felsen kann man manchmal sogar Rochen, eine Meeresschildkröte oder bunte Fische entdecken. Ein kurzer Pfad führt über ein Pahoehoe Lavafeld. Im Hintergrund erstreckt sich die beeindruckende Wand des La Cumbre Vulkans.
Mangle Point
Am Mangle Point an der Ostküste von Fernandina ist zwar keine Landung möglich, aber vom Schiff aus können Sie das Leben in den Mangroven der Küste beobachten mit Vogelarten wie Pelikanen, Darwinfinken, flugunfähigen Kormoranen und anderen. Mangle Point ist außerdem ein hervorragender Schnorchelort. Unter Wasser können Sie sehr wahrscheinlich Seelöwen, Haiarten, Pinguine, Rochen und Meeresschildkröten begegnen.
Cape Douglas
Cape Douglas nordwestlich von Fernandina wird meist im Rahmen einer Tauchkreuzfahrt angesteuert, denn der Punkt bietet ideale Tauchbedingungen. Beobachten Sie tauchende Meerechsen bei der Nahrungsaufnahme an den Felsen, Mondfische, Haie, bunte tropische Fische und mit etwas Glück sogar Wale. Haie und Wale sind mit größerer Wahrscheinlichkeit in den Monaten von Juni bis Dezember anzutreffen.