Die Insel North Seymour auf einen Blick
Fläche:
1,8 km²
Höchster Punkt:
28 m
Bevölkerung:
unbewohnt
Anreisemöglichkeiten:
Kreuzfahrtschiff, Tagesausflug von Santa Cruz aus
Besucherhighlights:
Wichtige Tiere und Pflanzen auf einen Blick:
Seelöwen, Fregattvögel, Blaufußtölpel, Gabelschwanzmöwen, Landleguane, Meerechsen, u.v.m.
Allgemeine Informationen
Die Insel North Seymour liegt nördlich der Insel Baltra. Sie wurde nach dem englischen Adligen Lord Hugh Seymour benannt. Zusammen mit dem nördlichen Teil von Santa Cruz und Baltra ist sie durch Erhebungen von submariner Lava entstanden. Dadurch bildete sich eine flache Hochebene. Die Insel ist ein idealer Ort für Vogelliebhaber. Neben Blaufußtölpeln und Gabelschwanzmöwen gibt es hier die größte Kolonie von Fregattvögeln des Archipels. Gleich zwei Unterarten kann man hier finden: die Prachtfregattvögel sowie die Bindenfregattvögel. Es ist beeindruckend zu beobachten, wie sie ihren leuchtend roten Kehlsack fast fußballgroß aufblasen. Die Fregattvögel sind jedoch eine Gefahr für die Blaufußtölpel, da sie zum einen deren Beute abjagen und auch ihre Eier und Jungtiere fangen.
Auch Landleguane kommen auf North Seymour vor, allerdings sind diese nicht endemisch, sondern wurden in den 30er Jahren von Baltra hierher eingeführt, um das Überleben der Population zu sichern, denn die auf Baltra eingeführten Ziegen stellten eine Bedrohung für die Art dar. Inzwischen gibt es auf North Seymour etwa 2500 Individuen von Landleguanen
North Seymour ist eine viel besuchte Insel aufgrund ihrer zentralen Lage. Zum einen wird sie von vielen Kreuzfahrtschiffen angesteuert, zum Beispiel der Yacht Aqua, dem Segelkatamaran Nemo, dem Katamaran Seaman Journey und der Yacht Angelito. Andererseits ist sie auch eine der unbewohnten Inseln, die von Santa Cruz aus im Rahmen eines Inselhoppings besucht wird.
Die wichtigsten Besucherorte
Rundweg auf der Insel
Nach einer Landung an der Küste werden Sie sicher schon einigen Seelöwen begegnen, die sich im Sand oder auf den Felsen ausruhen. Vielleicht sehen Sie sogar einen Seebären. Ein Rundweg von etwa zwei Kilometern führt entlang der Küsten und dann weiter ins Innere. Hier laufen Sie durch eines der größten Nistgebiete von Fregattvögeln und auch Gabelschwanzmöwen des Galapagos Archipels. Sicher werden Sie auch Landleguanen und Blaufußtölpeln begegnen. Ungewöhnlicherweise wurden hier auch schon Meeresleguane beobachtet, die Landvegetation gefressen haben, was ein sehr untypisches Verhalten für diese Art ist.
Insel Mosquera
In der Meerenge zwischen Baltra und North Seymour liegt die kleine Insel Mosquera. Die sandige Insel besitzt fast keine Vegetation, aber eine der größten Populationen von Seelöwen des Archipels. Das ist vermutlich auf das gute Nahrungsangebot zurückzuführen, dass sich in der geringen Tiefe des Kanals wie in einer Falle sammelt. Sie landen am weißen Sandstrand und können bei einem Spaziergang die Seelöwen hier beobachten. In der Luft ziehen Meeresvögel ihre Kreise. Auch Rote Klippenkrabben sind zahlreich vorhanden und manchmal auch Krabbenreiher. Die Gewässer um Mosquera eigenen sich ideal zum Schnorcheln, wobei man das vielfältige Unterwasserleben beobachten kann. Auch als Tauchort ist Mosquera deshalb beliebt.