Galapagos Insel Santa Cruz

Galapagos Insel Santa Cruz

Die Insel Santa Cruz auf einen Blick

Fläche:

986 km²

Höchster Punkt:

Cerro Cocker: 864 m

Bevölkerung:

15.000 Einwohner

Anreisemöglichkeiten:

Flugzeug (Nachbarinsel Baltra), Fähre von Baltra, Kreuzfahrtschiff

Wichtige Tiere und Pflanzen:

Riesenschildkröten, Landleguane, Blaufußtölpel, Seelöwen, Lavamöwen, Pelikane, Flamingos, u.v.m.

Kartenausschnitt Insel Santa Cruz

Allgemeine Informationen

Santa Cruz ist nach Isabela die zweitgrößte Galapagos Insel, hat aber die meisten Einwohner. „Santa Cruz“ ist der christliche Name, der der Insel gegeben wurde. Ihr englischer Name Infatigable stammt von dem gleichnamigen Linienschiff HMS Infatigable. Die Hauptstadt der Insel Puerto Ayora ist Ausgangspunkt für die verschiedenen Touren und Ausflüge. Hier befinden sich auch die meisten Hotels, Restaurant, Geschäfte und lokalen Touranbieter. Außerdem gibt es Krankenhaus, Banken und kleine Supermärkte. Die Charles Darwin Station liegt ebenfalls am Rand des Ortes.

Die Insel Santa Cruz ist nahezu kreisrund und ihr vulkanischer Ursprung ist besonders gut im üppig-grünen Hochland erkennbar, wo die Zwillingskrater Los Gemelos sowie begehbare Lavatunnel zu den bedeutendsten Besucherattraktionen zählen.

Santa Cruz als eine der Hauptinseln von Galapagos ist Teil jeder Kreuzfahrt und jedes Inselhoppings. Gern organisieren wir auch einen Hotelaufenthalt hier, wenn Sie die Inseln auf eigene Faust erkunden möchten.

Die wichtigsten Besucherorte

Hochland mit Zwillingskratern und Lavatunneln

Das Hochland von Santa Cruz wird oftmals schon besucht, wenn Sie im Rahmen eines Inselhoppings oder einer Kreuzfahrt von Baltra nach Puerto Ayora gefahren werden, denn es liegt direkt auf dem Weg. Zum Beispiel bei einer Kreuzfahrt mit der Yacht Aqua. In den verschiedenen Ranchos können Galapagos Riesenschildkröten in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden. Die riesigen Tiere streifen langsam durch die Felder und Wiesen und manchmal sogar entlang der Straße. Auch für Vogelbeobachter ist das Hochland eine interessante Umgebung: hier kann man mit etwas Glück Darwinfinken, Goldwaldsänger, Rubintyrannen und viele mehr entdecken. Die Vegetation ist geprägt durch Miconia und Scalesia. Viele Teile des Hochlands werden heute landwirtschaftlich genutzt

Ebenfalls im Hochland sind die sogenannten Zwillingskrater zu finden. Dabei handelt es sich um zwei eingefallene Calderas, die durch den Einsturz von Magmakammern entstanden sind. Besucher können am Rand der Krater entlangwandern.

Eindrucksvoll und unvergesslich ist auch ein Besuch der Lavatunnel bei Santa Rosa. Sie sind entstanden durch Lava, die an der Außenfläche abkühlte und erstarrte, im Inneren aber weiterfloss und diese Röhren hinterließ. Mit Taschenlampen und am besten einem lokalen Führer können diese bis zu 2 km langen Tunnelsysteme heute erkundet werden.

Bei einem Besuch des Hochlandes sollten Sie eine Regenjacke und festes Schuhwerk dabeihaben.

Charles Darwin Forschungsstation und Fausto Llerena Schildkröten Brutzentrum

Die Charles Darwin Station, etwa 10 Minuten außerhalb des Zentrums von Puerto Ayora gelegen, beherbergt die Van Staelen Dauerausstellung zur Geografie, Geologie, Biologie und zu Schutzmaßnahmen auf den Galapagos Inseln. Die Station ist eine internationale Nonprofit-Organisation die unter anderem auch mit dem WWF zusammenarbeitet. Hier wird Forschungsarbeit betrieben und Umweltbildungsprojekte für Schulen und Gemeinden durchgeführt.

Im angrenzenden Fausto Llerena Brutzentrum werden Schildkrötenbabies aufgezogen, bis sie im Alter von etwa 5 Jahren in ihre natürliche Umgebung in freier Wildbahn gebracht werden, damit die Bestände stabil gehalten werden. Besucher können hier Schildkröten in ihren verschiedenen Lebensphasen beobachten und Interessantes über ihre Aufzucht erfahren.

In den Sommermonaten (Jan.- April) empfiehlt es sich, die Station in den frühen Morgenstunden zu besuchen, um die Mittagshitze zu vermeiden.

Die Charles Darwin Station besuchen Sie zum Beispiel bei einer Kreuzfahrt mit den Yachten Estrella und Solaris.

Tortuga Bay

Tortuga Bay ist ein bezaubernder weißer Sandstrand, der von Puerto Ayora aus zu Fuß über einen Wanderweg in etwa einer Stunde erreicht werden kann. Der Weg führt durch eine Trockenzone mit hohen Opuntien und bietet vielfältige Möglichkeiten zur Beobachtung von Landvögeln. Der Hauptstrand der Tortuga Bay ist sehr breit und es ist sehr wahrscheinlich, dass Sie Meeresleguane, Braune Pelikane und Rote Klippenkrabben antreffen. An diesem Strandabschnitt darf jedoch nicht gebadet werden, da die Strömungen sehr stark sind. Zum Schwimmen und Schnorcheln gibt es etwas weiter vorn einen weiteren Strandabschnitt in einer geschützten Bucht. Die Unterwasserwelt ist voller bunter tropischer Fische und mit etwas Glück sehen Sie Weißspitzriffhaie oder sogar einen Tigerhai. Bitte beachten Sie, dass es am Stand von Tortuga Bay kaum natürlichen Schatten gibt, denken Sie deshalb an eine Kopfbedeckung und ausreichend Sonnenschutz und Trinkwasser.

Tortuga Bay wird bei einer Kreuzfahrt mit der Yacht Estrella del Mar angesteuert.

Las Grietas

Der beliebte Tauch- und Schnorchelort Las Grietas liegt etwa 3 km außerhalb von Puerto Ayora. Um zu dem Ort zu gelangen, nehmen Sie von Puerto Ayora aus ein Wassertaxi zum Anleger eines Hotels. Von dort führt ein von Opuntien und dichten Büschen gesäumter Pfad zu den Felsgrotten. Hier trifft Süßwasser von der Oberfläche auf tiefer liegendes Salzwasser, wobei das sogenannte Brackwasser entsteht. In diesem türkisblauen Wasser zwischen den Klippen können Weißspitzen Riffhaie, Meeresschildkröten, Meeresleguane und viele andere Meeresbewohner beobachtet werden, während verschiedene Seevogelarten über Sie hinwegfliegen.

Black Turtle Cove

Ein Stück östlich von Las Bachas befindet sich die Black Turtle Cove (Schwarze Schildkrötenbucht). Die Bucht erreicht man mit Pangas, zum Beispiel von den Schiffen Galaxy oder Archipel I aus. Man darf sich aber nur mit abgestelltem Motor nähern, um das fragile Ökosystem des Mangrovenwaldes nicht zu stören. Nahe der Roten Mangroven von Black Turtle Cove leben Rochen, Grüne Meeresschildkröten, Pelikane, Hammerhaie und viele mehr.

Bachas Beach

Las Bachas sind zwei weiße Korallensandstrände im Norden von Santa Cruz. Sie sind wichtige Nistplätze für Meeresschildkröten. An einem der Strände sind noch Überreste eines schwimmenden Anlegers zu finden, der zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges errichtet wurde. Beide Strände eignen sich ideal zum Schwimmen und Schnorcheln, da sie in einer geschützten Bucht liegen. Hinter einem der Strände befindet sich eine kleine Brackwasserlagune. Hier können mit etwas Glück Flamingos beobachtet werden, sowie Regenbrachvögel, Stelzenläufer und andere Küstenvögel. Las Bachas ist einer der Besucherorte, der nur bei einer Kreuzfahrt besucht werden kann, zum Beispiel mit der Sea Star Journey oder der Seaman Journey.

El Garrapatero

19 km nördlich von Puerto Ayora befindet sich der Strand Garrapatero. Das kristallklare Wasser und sanfte Wellen bieten optimale Bedingungen zum Schnorcheln oder Schwimmen. Der etwa 1,5 km lange weiße Sandstrand lädt zum Spazieren gehen ein. Man erreicht El Garrrapatero mit dem Boot (etwa 20 min) oder mit dem Auto via Bellavista und Cascajo (ca 50 min). Direkt hinter dem Strand befindet sich eine Lagune, an der häufig Flamingos und Bahamaenten anzutreffen sind. Hier können sowohl Küstenvögel als auch Vögel der Trockenzone beobachtet werden.

Dragon Hill

Dragon Hill ist ein Vorzeigebeispiel für funktionierenden Naturschutz. Die Population von Landleguanen (Drusenköpfe) wurde hier um 1975 durch verwilderte Hunde fast völlig ausgerottet. Daraufhin startete die Charles Darwin Stiftung ein Zuchtprogramm in der Satio und setzte zusätzlich 38  Landleguane auf der Insel Venecia nördlich von Santa Cruz aus. Die Nistbedinungen waren allerdings nicht günstig und deshalb brachte man 100 m³ Erde von Venecia zum Dragon Hill um ein künstliches Nistgebiet zu erschaffen. Es funktionierte und die Population wuchs stetig. Auch auf Venecia stieg die Population an und alle drei Jahre werden Leguane von dort auf den Dragon Hill gebracht. 1993 wurde ein Besucherzentrum eröffnet. Seitdem ist der Ort erst für Besucher zugänglich. Man erreicht ihn nur vom Wasser aus über einen felsigen Landeplatz. Hier gibt es ideale Schnorchelbedingungen, dabei kann man Rochen, eventuell Haie und Meeresschildkröten sehen. Der Weg, der zum eigentlichen Hügel führt und diesen umrundet, läuft an zwei Salzwasserlagunen vorbei, an denen oft Flamingos zu beobachten sind. Entlang der etwa 3 km des Weges können Sie die Landleguane in ihren Höhlen und Felsspalten beobachten. Für die Wanderungen empfehlen wir festes Schuhwerk und ausreichend Sonnenschutz. Dragon Hill besuchen Sie zum Beispiel bei einer Kreuzfahrt mit dem Kreuzfahrtschiff Santa Cruz oder der Yacht Fragata.