
Eines der Highlights einer Ecuador-Reise ist wohl die spektakuläre Zugfahrt durch die Anden. Auf mehreren Etappen schlängelt sich durch das Hochland. Dabei kommt je nach Strecke, entweder eine alte renovierte Eisenbahn aus den 50er Jahren oder auch ein kleiner moderner Schienenbus zum Einsatz. Die Fahrt beginnt in Guayaquil zunächst mit einem Boot den Río Guayas entlang nach Durán. Hier befindet sich der Bahnhof von dem aus und die eigentliche Zugreise startet. Diese Eisenbahnstrecke wird von Touristen, aber auch von vielen Einheimischen genutzt. Jedoch weniger nur als Transport, sondern vielmehr um einen besonderen Ausflug zu machen. Früher war dies noch anders.
Ein Fortschritt für den Verkehr
Der Bau der Gleise zwischen den größten Städten Guayaquil und Quito wurde Anfang des 20. Jahrhunderts fertiggestellt. Dies war ein bedeutender Schritt für die Entwicklung des Landes. Die Bevölkerung konnte nun einfacher zwischen den Städten reisen. Besonders im Anden-Hochland freute man sich über die vorher nicht da gewesene Verkehrsanbindung. Jedoch zeigte sich die Bahnstrecke als schwierigste der Welt. Dies merkt man spätestens, wenn der Zug zwischen Alausí und Sibambe serpentinenartigen Wege entlang fährt. Sie führen auf die “Nariz del Diablo” (Teufelsnase) und gelten als atemberaubendstes Stück der gesamten Strecke. Noch bis vor ein paar Jahren durften sich Mitreisende während des Fahrens auf das Dach setzen, um den ultimativen Nervenkitzel zu spüren! Dies ist mittlerweile auch der Sicherheit zuliebe nicht mehr erlaubt.
Die Eisenbahn hält an verschiedenen Bahnhöfen, an denen man aussteigen kann, um einen kleinen Einblick in das Leben der Einheimischen zu bekommen. Allerdings geschieht dies nur mit einer Essenspause am Bahnsteig, wo die Dorfbewohner landestypische Speisen verkaufen.
Eine Teilstrecke endet in Quito und der Halt dort lässt sich gut mit einer Tour durch die höchstgelegene Hauptstadt der Welt (2.800 m) verbinden. Im Norden gibt es noch eine weitere kurze Eisenbahnstrecke von Ibarra nach Salinas. Sie ist allerdings noch nicht mit Quito verbunden.
Die ganze Strecke am Stück abzufahren ist natürlich kein Muss. Es empfiehlt sich genauso nur eine Teilstrecke zu befahren, denn jede hat tolle Aussichten zu bieten.

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