Das Centro Histórico
Wer Quito in kurzer Zeit besser kennenlernen möchte, der sollte sich in dessen Altstadt begeben, denn von hier ist alles in wenigen Schritten zu Fuß erreichbar. Das Centro Histórico bietet nicht nur ein tolles Ambiente, sondern auch große Plätze, etliche prunkvolle Kirchen und tolle Einblicke in das heutige und damalige Leben der Ecuadorianer*innen.
Santo Domingo
Der “Plaza Santo Domingo“, was auf Deutsch “Platz des heiligen Sonntags“ bedeutet, ist weitläufig und von wunderschönen Häusern umgeben.
Die Kirche Santo Domingo ist namensgeber des Platzes und ist, verglichen mit anderen Kirchen in Quito, sowohl von innen und aussen, relativ schlicht gehalten.
Es ist möglich, die Kirche auch während einer Messe zu besuchen und so einen ecuadorianischen Gottesdienst hautnah mitzuerleben. An die Kirche Santo Domingo wurde vor vielen Jahren noch ein Teil angebaut, der wie eine Brücke über die Straße hinausragt. Aufgrund dessen, dass das Jesuskind der Kirche ständig mit neuen Kleidungsstücken ausgestattet wurde, musste sogar ein extra Ankleidezimmer für die Kleider angebaut werden. Dieses ist durch die dunklen Steine neben den Kirchengemäuern sichtbar.
In Quito findet man alles!
In Quito lohnt es sich immer durch die Straßen zu laufen. Geschäfte reihen sich aneinander und bieten nahezu gleiche Produkte an. Was in westlichen Ländern zu starker Konkurrenz führt und Mitbewerbende vertreibt, funktioniert in Quito einwandfrei. Ganze Straßen, die nur mit Baumwollläden, Geschäften für Geburtstagsartikel etc. ausgestattet sind, sollen den Kunden ermöglichen Preise und Produkte zu vergleichen und schnell den passenden Artikel zu finden. Das Zentrum von Quito ist somit nicht nur wunderschön und vielfältig, sondern zugleich äußerst kundenfreundlich.
Wer Lust auf Süßigkeiten hat, der kann außerdem Geschäfte finden, die täglich selbst ihre Süßigkeiten herstellen und anbieten. Von Schokoladen, Nüssen und Chips bis hin zu Lollis und Schweinehaut-Snacks ist alles dabei. Des Weiteren verkaufen Händler*innen auf den Straßen von Quito auch regionale Früchte, Bilder, Sonnenbrillen oder ähnliches. Es gilt die Regel: In Quito wird nichts verkauft, was es nicht gibt.
Hinzu kommt, dass einige Schokoladenläden auch Kakaoproben respektive Schokolade zum Probieren anbieten. So kann man zum Beispiel Schokolade mit 100 prozentigem Kakaoanteil oder Schokolade mit Ingwergeschmack getestet werden. Wer möchte, kann natürlich im Anschluss die Schokolade kaufen. Ein Ort, der eine Schokoladenprobe anbietet ist “Yumbos“. Die Chocolateria “Yumbos“ (Calle Sebastián de Benalcazar N2-26. Segundo Piso) liegt in einem Innenhof und stellt die Schokolade teilweise handgemacht her und bietet sie auch zum Verkauf an.
Von der Chocolateria Yumbos hat man außerdem den perfekten Blick auf den “Plaza San Francisco“ und die gleichnamige katholische Kirche. Diese ist kostenfrei für einen Besuch oder für den Gottesdienst betretbar. Die mit viel Gold verzierte Kirche ist am Altar mit einer Jesusfigur ausgestattet, welche für die in Quito lebenden Menschen von großer Bedeutung ist, denn sie wird am Karfreitag im Zuge einer Prozession durch die ganze Stadt getragen.
Eine weitere Kirche ist die von den Jesuiten von 1605 bis 1655 erbaute Kirche “Iglesia de Compañia de Jesús“. Sie ist wohl die prunkvollste Kirche Quitos, was man von außen erstmal nicht bemerkt. Doch innerhalb der Kirche sind circa 40-60 Kilogramm Gold verbaut. Die Fassade ist im Barockstil und mit vielen Details, aber dennoch farblich unauffällig gestaltet. Der Eintritt in die Kirche kostet 5 Dollar pro Person und ist ein Must-Do für Touristen, die sich das historische Zentrum von Ecuadors Hauptstadt anschauen.
Die Kirche wird heutzutage unter anderem für Hochzeiten oder Konzerte vermietet und wird nicht mehr für Gottesdienste genutzt.
Der Plaza Grande und die Basílica– zwei beeindruckende Orte in Quito!
Der “Plaza Grande“ ist nur wenige Minuten von der “Iglesisa de Compañia de Jesús“ entfernt. Der große Platz ist von allen wichtigen Gebäuden umgeben und stellt daher einen bedeutsamen Ort für Quito dar. Zum einen befindet sich die Kathedrale, der Bischofspalast, ein Theater und der Präsidentenpalast, indem der ecuadorianische Präsident arbeitet und wohnt, am “Plaza Grande“.
Ebenso ist die Kirche “Basílica del Voto Nacional“ fußläufig zu erreichen. Das diese einige Höhenmeter weiter oben liegt, sollte allerdings beim Spaziergang dorthin beachtet werden. Je nach Fitness kann natürlich eine Pause einlegt und ein kurzer Gang in die Straßengeschäfte als Verschnaufpause genutzt werden. Die Basílica liegt im Gegensatz zu den anderen historischen Gebäuden höher, da sie mit dem Ziel gebaut wurde, sie von ganz Quito sehen zu können. Die Kirche ist von innen für ausländische Touristen (Preis circa 8,50 Dollar) betretbar. Der Eintritt lohnt sich auf jeden Fall, denn die Türme sind für Besichtigungen geöffnet, sodass man von dort oben eine grandiose Aussicht über ganz Quito hat. Denn wenn jeder in ganz Quito diese Kirche sehen soll, dann kann auch jeder von dort oben ganz Quito sehen!
Aussichtspunkte in Quito
Ein anderer toller Aussichtspunkt ist der “Centro cultural Itchimbia“ von welchem man einen tollen Ausblick über die Hauptstadt Ecuadors erhält und wunderbar sehen kann, wie lang und breit die Stadt Quito ist. Mit einer Länge von circa 25 Kilometern und einer Breite von 4 Kilometern erstreckt sich Quito über das Land und ist umgeben von vielen Bergen und Vulkanen. Auch die “Virgin de Panecillo“, die Jungfrau, die auf einem Hügel in Quito und von vielen Punkten der Stadt sichtbar ist, stellt einen beliebten touristischen Aussichtspunkt dar und ist auch vom “Centro cultural Itchimbia“ erkennbar.
Als Fazit lässt sich festhalten, dass eine Stadtführung durch das Centro Histórico von Quito sehr empfehlenswert ist! Geheimtipps und exklusive historische Hintergrundgeschichten können die Stadtführer*innen zu Gebäuden, Straßen und Läden berichten und so für ein tollen, umfassenden Einblick in die Stadt und das Leben in Quito sorgen.
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