Die Galapagosinseln gelten als Paradies Ecuadors, und das nicht ohne Grund! Warmer Sonnenschein, weiße Sandstrände, klares Meerwasser und diverse Pflanzenarten, die das ganze Jahr über blühen. Tiere, die sowohl die Überwasserwelt als auch die Unterwasserwelt bereichern und einzigartig machen! Eines dieser Unterwasserwelttiere ist der Hammerhai. Dieser, für seine Form bekannte und danach benannte Fisch, ist auch im Pazifischen Ozean des Galapagos Nationalparks beheimatet. Der Galapagos-Hammerhai ist nahe der Inselgruppe nicht selten vertreten, oft können sogar mehrere hundert Exemplare gleichzeitig gesichtet werden. Sie sind unverwechselbar an ihrem hammerförmigen Kopf zu erkennen. Die Augen liegen hierbei an den äußeren Seiten des „Hammers“, was für eine bessere Sicht sorgt.
Im Gegensatz zu der weißen Unterseite des Hammerhais ist die Oberseite des Körpers grau-silber. Generell ist der Körper dieser Haiart schlank und eignet sich perfekt, um mit dem Strom zu schwimmen. Hammerhaie verfügen über Zähne in Form von rückwärts gerichteten Dreiecken, die sich perfekt zum Jagen eignen. Außerdem verfügen die Hammerhaie über die Jagdtechnik, sich blitzschnell um 360 Grad zu drehen. Aus diesem Grund können sie ihre ahnungslose Beute überraschen und fangen. Außerdem verfügen Hammerhaie über elektrische Sensoren, die sie auf der Jagd unterstützen. Mithilfe dieser Sensoren können sie Beutetiere scannen spüren und riechen, was die Verfolgung anderer Tiere vereinfacht. Babyhaie sind etwa 50 cm lang, während erwachsene Exemplare eine Länge von mehr als 4 m erreichen können. Für den Menschen sind die Haie in der Regel ungefährlich. Weltweit ist kein Todesfall durch einen Hammerhai bekannt. Zum Überleben benötigen die Tiere einen ständigen Wasserfluss. Sie ziehen Sauerstoff aus dem Wasser in ihren Körper und atmen durch ihre Kiemen.
An Land können sie nur zwei Minuten überleben, dann ersticken sie.

Lebensraum, Ernährung und Fortpflanzung
Zu sehen ist diese Haiart ganzjährig, am ehesten aber in den Monaten Dezember bis April im äußersten Nordwesten des Archipels bei den Inseln Darwin und Wolf. Vereinzelt sind sie jedoch auch vor Santa Cruz nahe Seymour, auf San Cristóbal am Kicker Rock, welcher auch Leon Dormido genannt wird und auf Genovesa, in der Bucht „Darwin Bay“ vertreten. Hammerhaie ernähren sich hauptsächlich von kleineren Fischarten wie Sardinen, Heringen oder Makrelen und jagen gelegentlich auch Stachelrochen, Tintenfische oder Krebstiere. Um sich fortzupflanzen, beißen männliche Exemplare so lange Weibchen, bis sie sich ergeben, dann erflogt die Befruchtung. Nach einer Tragezeit von 9 bis 12 Monaten bringen Hammerhai-Weibchen dutzende Babys gleichzeitig zur Welt, die schwimmbereit geboren werden. Die Mutter lässt sie in flachen Küstengewässern zurück, wo sie Nahrung und Schutz finden. Die Babyhaie sind schutzbedürftig, weil sie von anderen ausgewachsenen Haien und Raubtieren gefressen werden können, aus diesem Grund sind flache Gewässer ein guter Rückzugsort, da sich ihre Fressfeinde im offenen Meer aufhalten. Wenn Sie Glück haben, können Sie mit den Baby-Hammerhaien in einer Bucht neben dem Strand „Tortuga Bay“ auf Santa Cruz schwimmen und schnorcheln. Sie können aber auch Schnorchel- und Tauchtouren mitmachen, wo sie die Tiere im Pazifik beobachten können. Wenn die Hammerhaie nach ein bis zwei Jahren groß genug sind, sind sie bereit, sich im offenen Ozean selbst zu versorgen und verlassen das flache Gewässer.
Gefährdung
Die Galapagos-Hammerhaie sind auf der Roten Liste der IUCN als stark gefährdet eingestuft. Aufgrund des hohen Wertes ihrer Flossen werden sie häufig von illegalen Fischern zum Verkauf auf dem asiatischen Markt gejagt. Glücklicherweise ist das Galapagos Marine Reserve ein sicherer Ort für Hammerhaie und andere Meerestiere, denn das Fischen geschützter Arten ist illegal und wird streng kontrolliert. Allerdings haben die Tiere keinen Schutz, wenn sie die sicheren Gewässer verlassen. Daher hat die Charles-Darwin-Stiftung kürzlich 15 trächtige Hammerhaie markiert, um ihre Bewegungen besser verfolgen zu können und in Zukunft einen besseren Schutz entlang ihrer Geburtswege bieten zu können.
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