Reisebericht aus Ecuador: Dschungelfeeling im Regenwald von Tena
Reisebericht aus Ecuador: Dschungelfeeling im Regenwald von Tena
Die vielen verschiedenen Vegetationszonen sind typisch für Ecuador
Fanny unterstützt für einige Monate das ecuadorianische Büro von Solecu Tours in Quito und berichtete auf dem Blog bereits einige Male von ihren Erlebnissen. Heute schreibt sie von ihrem Ausflug in eine ganz andere Klimazone – hinaus aus dem Hochland und hinein in den Regenwald von Ecuador:
“Das letzte Wochenende habe ich das erste mal nicht in Quito verbracht. Ich bin mit Astrid, einer Arbeitskollegin von mir und ebenfalls Deutsche, nach Tena gefahren. Das ist die Hauptstadt der Provinz Napo im Oriente. Da wir Freitag noch arbeiten mussten, machten wir uns Samstagfrüh auf den Weg. Die Busfahrt kostet 6 Dollar und dauert etwa 5 Stunden. Eine Tagesfahrt ist unbedingt zu empfehlen, denn die Reise von Quito nach Tena ist landschaftlich super interessant. Ich finde es immer noch so unfassbar toll, wie schnell man sich in diesem Land in einer komplett anderen Vegetationszone befindet.
Fahrt nach Tena – der Weg ist das Ziel
Wir sind in der Sierra mit kühlen Temperaturen und Regenschauern gestartet. Erst ging es hoch in die Berge durch den eindrucksvollen Páramo. Oben am Pass hat man sogar ein bisschen Schnee liegen sehen. Nach etwa zwei Stunden ging es dann schon abwärts in Richtung Regenwald.
Demnach hat sich auch die Landschaft und das Klima enorm verändert. Die Berge um mich herum waren nicht mehr mit kleinen, kargen Pflanzen bewachsen, wie im Páramo üblich, sondern über und über mit tropischen Bäumen und Büschen. Wasserfälle strömten von den Bergen hinab ins Tal und durch die offenen Fenster drang die warme, feuchte Luft herein. Ich hörte Vögel und Affen kreischen, sozusagen das komplette Dschungelfeeling, wie man es sich vorstellt. Meinen dicken Pulli und die Jacke konnte ich jedenfalls erst mal ausziehen. In Tena angekommen, immer noch total geflasht von dieser ereignisreichen Fahrt, fühlte ich mich richtig gut. Endlich tropisches Klima, die Sonne schien und man konnte ohne Probleme mit kurzer Hose und in T-shirt herumlaufen – das tat gut!
Typisches Essen im Regenwald
Mittlerweile war es Mittagszeit geworden und wir hatten beide großen Hunger. Astrid, die vor Quito auch schon einige Zeit im Regenwald gelebt hat, führte mich in ein Restaurant, wo ein typisch traditionelles Essen für den Oriente serviert wird – Maito de tilapia. Das ist Fisch, der erst in Blätter des Yaki-Panga eingewickelt und dann auf dem Grill gegart wird. Der Fisch bleibt schön saftig und wird gleichzeitig mit den schmackhaften Säften der Blätter gewürzt. Dazu wird Yuka, das Grundnahrungsmittel im Regenwald, gekochte Wurzeln der Pflanze Manoik, und Palmenherz, der essbare Teil vom Stamm der Palme, gereicht.
Alle drei waren ganz neue Geschmäcker für mich, aber ich war begeistert, das hat wirklich sehr gut geschmeckt und bei den Temperaturen war es auch genau das Richtige.
Traditionelles Gericht im Oriente: Maite de tilapia
Tena Hauptstadt der Provinz Napo im Osten Ecuadors
Tena und Umgebung
Nachdem wir unsere Rucksäcke ins Hostel gebracht hatten, machten wir uns auf um Tena zu erkunden. Wir besuchten den Parque Amazónico La Isla. Ein kleiner Regenwald der sich mitten in dieser großen Provinzhauptstadt befindet. Hier ist noch alles unberührt und ein kleiner Pfad führt durch die tolle Pflanzenwelt. Ich fühlte mich als wäre ich mitten im Dschungel. Affen sprangen flink von einem Baum zum nächsten, wir hörten tropische Vogelstimmen aus allen Ecken und sogar ein Tapir lief ganz gemütlich an uns vorbei. Es gibt dort auch einen Aussichtsturm, von dem man einen perfekten Rundumblick hat.
Zum Anfassen nah Ein Tapir im Regenwald-ParkAuf dem Weg nach oben zum Aussichtsturm
Höhlentour bei Archidoma
Am Sonntag hatten wir noch einen Ausflug geplant bevor es dann schon wieder zurück nach Quito ging. Wir besuchten die „Cuevas de Jumandi“ in der Nähe von dem Dorf Archidoma, ca. 30 Minuten von Tena entfernt. Für vier Dollar kann man eine geführte Tour durch dieses Höhlensystem machen. Am besten hat man einen Bikini bzw. Badehose und Kleidung, die nass werden kann an. Außerdem sind Gummistiefel und eine Stirnlampe unbedingt zu empfehlen. Aber keine Angst, das kann man sich dort natürlich auch alles leihen, sowohl Badeshorts, wie auch Gummistiefel. Taschenlampen werden dann in der Höhle verteilt. Eine Stunde dauerte die Tour und es war wirklich eindrucksvoll.
Ein Abenteuer mit Dschungelfeeling
Platzangst sollte man allerdings nicht haben, denn an manchen Stellen wurde es ziemlich eng und man musste sich durch schmale Gänge quetschen. Einmal musste man auch einen kleinen Sprung ins Wasser wagen, da kann man sich aber gut mit einem Seil an das andere Ufer hangeln. Ein wirklich einzigartiges Erlebnis, da die Höhle noch total naturbelassen ist und es dort kein künstliches Licht oder Geländevorrichtungen gibt. Man sieht beeindruckende Stalaktiten und Stalagmiten und hin und wieder fliegt eine Fledermaus vorbei. Am Ende der Tour klettert man aus der Höhle heraus und befindet sich wieder mitten im tropischen Dschungel.
Eindrücke aus dem Parque Amazónico La IslaEindrücke aus dem Parque Amazónico La Isla
Eindrücke aus dem Parque Amazónico La Isla
Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter, denn wiedermal schien die Sonne und kaum eine Wolke befand sich am Himmel. Somit dehnten wir unseren Besuch bei den Cuevas noch etwas aus, nahmen ein erfrischendes Bad in dem dazugehörigen Naturbad und entspannten in der Sonne, bevor wir dann wieder den Bus zurück nach Quito nehmen mussten. Ein wirklich toller Ausflug – ich wäre gern noch ein paar Tage länger geblieben!”
Xavier ist Mitbegründer von Solecu Tours und kennt sein Heimatland Ecuador durch seine langjährige Tätigkeit im Tourismus wie seine Westentasche. Mehr zu Xavier...
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