Heute gibt es einen weiteren Reisebericht von Fanny, die momentan in unserem SolecuTours Büro in Quito mitarbeitet und uns regelmäßig von den Highlights ihrer Reise erzählt. So berichtete sie bereits von den Festivitäten der Semana Santa in der Hauptstadt Ecuadors.
Vor Kurzem nutzte Fanny einen sonnigen Tag, um hoch hinaus zu fahren und Quito einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten:
Letzten Donnerstag hatte ich frei, denn auch in Ecuador ist der Tag der Arbeit (Dia del Trabajo) ein Feiertag. Ich hatte mich mit einer Freundin verabredet. Der blaue Himmel und die Sonne strahlten. Also beschlossen wir, mit dem Telefériqo auf den Vulkan Pichincha zu fahren. Dies ist eine Seilbahn, die direkt vom Stadtrand auf den Hausvulkan Quitos von mehr als 4.000 m Höhe führt. Von dort hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadt und all die umliegenden Vulkane. Ich hatte diesen Ausflug schon lange geplant. Bisher war es jedoch immer etwas zu bewölkt und die Sicht ist an einem klaren Tag mit blauem Himmel natürlich am besten.
Fahrt mit dem Teleferico
Wir haben uns also ein Taxi genommen, das uns direkt vor den Eingang gefahren hat. An der Talstation befindet sich aber nicht nur die Seilbahn, sondern auch ein paar Souvenierläden, Cafés und ein Jahrmarkt mit einigen Fahrgeschäften. Vor allem für Kinder ist das ein großes Vergnügen. Wir machten uns aber gleich auf den Weg zur Seilbahn, da wir schon sahen, dass uns eine lange Schlange erwartete. Offenbar waren wir nicht die Einzigen, die an diesem Tag die Idee hatten, den Telefériqo zu besuchen. Wir kauften uns die Tickets ($8,50 p.P.) und nach einer Stunde saßen wir auch (schon) in der Gondel. Bereits beim Hochfahren ergab sich uns ein atemberaubender Blick auf Quito und bei gutem Wetter sogar bis auf die dahinter liegende Vulkankette. Man sah jetzt erst richtig, dass diese Stadt in einem Tal liegt und sich scheinbar endlos in die Länge streckt. Oben angekommen gibt es einige Aussichtspunkte, an denen man dieses grandiose Panorama vollends auf sich wirken lassen kann. Es besteht auch die Möglichkeit bis zum Gipfel des Pinchincha (4680 Meter) zu wandern, man sollte aber immer bedenken, dass das Wetter dort oben sehr schnell umschlagen kann und man deshalb schon Hochgebirgserfahrung und gute Orientierung mitbringen sollte.Reitausflug durch Paramo Landschaft
Eine andere Möglichkeit, die Landschaft dort zu erkunden, ist ein geführter Reitausflug. Meine Freundin überredete mich letztendlich zu solch einer Tour und ehe ich mich versah, saß ich schon auf einem Pferd mitsamt traditionellem Poncho. Die Tiere sind gut trainiert und trotten allesamt gehorsam hintereinander her. Zur Sicherheit waren natürlich noch zwei Guides dabei. Es ging bergauf und bergab durch die karge Páramolandschaft und obwohl ich anfangs noch etwas unsicher und ängstlich war, ging es mir nach ein paar Minuten schon wunderbar und ich konnte den Ausritt und die Landschaft in vollen Zügen genießen. Nach 20 Minuten lernten aber auch wir den plötzlichen Wetterumschwung kennen. Es wurde sehr neblig und fing zu regnen an, deshalb machten wir uns schnell zum Rückweg auf.
Wie es vielleicht schon aus meinem Bericht herausklang, würde ich jedem einen Ausflug mit dem Teleférico empfehlen, wenn das nicht sogar ein Pflichtbesuch bei einem Aufenthalt in Quito ist. Dieser Ausblick den man dort oben hat ist einfach unbeschreiblich. Man nimmt zum ersten Mal richtig wahr wie groß diese Stadt ist und wie weit diese sich sowohl in den Norden als auch in den Süden erstreckt – ein Ende ist da nicht in Sicht!
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