10 Tage auf den Galapagosinseln hören sich an wie ein Traum? Für mich wurde dieser Traum 2023 Wirklichkeit. Für 10 Tage organisierte ich selbständig meinen Trip auf die beliebte Inselgruppe. Alle Informationen zur Planung und zur Ankunft auf der Insel Santa Cruz können Sie bereits im ersten Blogartikel lesen und hilfreiche Tipps erlangen. Der Blogartikel ist hilfreich, falls Sie Ihren Galapagos-Trip auch auf eigene Faust planen wollen oder sich über Abläufe und Preise vergewissern wollen.
Nach meinem Flug von Quito nach Baltra, kam ich morgens gegen 11 Uhr in meinem Hotel „Galapagos Dreams“ auf Santa Cruz an. Dort wurde ich mit einem erfrischenden Willkommensgetränk begrüßt. Die Lage des Hotels ist gut, relativ zentral, aber eher ruhig gelegen, das heißt man ist nicht inmitten des Geschehens, aber auch nicht zu weit weg. Das Hotel ist groß und sauber und ist mit Familien-, Zweibett-, Dreibett- und Vierbettzimmern ausgestattet. Zum Hafen von Puerto Ayora sind es fußläufig etwa 8 Minuten.
Nachdem ich im Hotel eingecheckt, mein Gepäck abgestellt und mir leichtere Kleidung angezogen hatte, fuhr ich mit dem Bus für 1 US-Dollar von Puerto Ayora zu dem Ort Santa Rosa. Mein Ziel war es „El Chato“, die Galapagos-Riesenschildkröten Ranch und die Lavatunnel zu besuchen. In Santa Rosa mietete ich ein Fahrrad für 3 US-Dollar pro Stunde und fuhr Richtung „El Chato“. Der Weg war nicht geteert, aber mit dem Mountainbike konnte ich problemlos die Strecke fahren. Schon auf dem Weg sah ich Riesenschildkröten, die den Weg kreuzten oder am Straßenrand die Blätter von den Sträuchern fraßen. Durch die vielen Stopps, die ich einlegte, um Fotos von den Tieren zu machen, dauerte der Hinweg etwa 40 Minuten mit dem Fahrrad.
Der Eintritt für „El Chato“ kostete 10 US-Dollar. Inkludiert waren eine kleine Tour durch das Gebiet und durch Lavatunnel. Es war toll, die Tiere nochmal zu sehen und Informationen von dem Guide zu erhalten, jedoch waren meines Erachtens 10 US-Dollar überteuert, da die Führung nur circa 30 Minuten dauerte. Außerdem hatte ich ja bereits auf meinem Weg zu „El Chato“ die Riesen-Schildkröten gesehen. Trotz dessen war es schön, die Schildkröten nochmal in verschiedenen Umgebungen auf der Ranch zu sehen. Auch das Durchlaufen der Lavatunnel war beeindruckend und faszinierend.
Nochmal würde ich aufgrund des Preis-Leistungs-Verhältnisses nicht zu „El Chato“ gehen. In Santa Rosa gibt es ebenfalls das Reserve „Rancho Primicias“, welches ebenfalls Lavatunnel auf dem Gebiet hat. Diesen Ort habe ich nicht besucht, aber habe von anderen Tourist*innen gehört, dass es sehenswert sein soll. Der Preis sollte dabei ungefähr derselbe sein.
Der Rückweg von „El Chato“ dauerte durch die Steigung ebenfalls 40 Minuten. Insgesamt lieh ich das Fahrrad zwei Stunden aus und zahlte 6 US-Dollar. Für 1 US-Dollar fuhr ich wieder mit dem Bus von Santa Rosa zurück nach Puerto Ayora.
Abends buchte ich in einer Agentur meine Bootsfahrten zur Insel Isabela und zur Insel San Cristóbal. Insgesamt 90 Dollar zahlte ich für die Wege (30 US-Dollar pro Weg). Hier noch ein Tipp: Buchen Sie ihre Boote rechtzeitig und am besten mindestens zwei Tage im Voraus, damit Sie sicher einen Platz erhalten und ihre Reise wie geplant umsetzen können. Nach der Reservierung meiner Boote ließ ich meinen ersten Abend auf den Galapagosinseln an der Muelle ausklingen.
Schnorcheln mit Haien
Am zweiten Tag zwei besuchte ich den Strand „Tortuga Bay“. Dieser ist kostenfrei zugänglich und etwa 40 Minuten zu Fuß von Puerto Ayora entfernt. Ich wusste, dass rechts von „Tortuga Bay“ ein weiterer kleiner Strand war, wo sich kleine Haie aufhalten, sogenannte „Tintoreras“. Mit diesen, für den Menschen als ungefährlich geltenden Haien, wollte ich schnorcheln.
Der Strand „Tortuga Bay“, den ich zuerst erreichte, beeindruckte mich sehr. Kristallklares Meerwasser prallte in Wellen auf den weißen Strand, wo sich Meerechsen sonnten und schliefen. Auch Pelikane, welche gerade nach Beute suchten, konnte ich entdecken. Fasziniert von „Tortuga Bay“ lief ich weiter zum nächsten Strand, wo mich die Babyhaie schon erwarteten. Nun kam meine selbst mitgebrachte Schnorchelausrüstung das erste Mal zum Einsatz. Ich schwamm los und kam von anderen Schnorchler*innen den Tipp, näher an die Mangroven zu tauchen. Das machte sich direkt bezahlbar, denn plötzlich sah ich unglaublich viele Haie.
Und obwohl sie aufgrund ihrer Größe als ungefährlich gelten, stieg in mir die Aufregung und Angst. Nach einer Weile gewöhnte ich mich aber an die kleinen Haie und beobachtete genau während sie unter mir her tauchten. Zudem weckten während meiner Schnorcheltour verschiedene bunte Fische meine Aufmerksamkeit. Nach dem Schnorcheln sonnte ich mich am weißen Sandstrand und lief dann zurück zu meinem Hotel „Galapagos Dreams“.
Den Nachmittag verbrachte im am Strand „Playa los Alemanes“. Um dorthin zu kommen, musste ich ein Boot-Taxi nehmen, welches 1 Dollar pro Person kostet. Hierfür kann man einfach an der Muelle den Steg nach unten laufen. Dann kommt eines der Boot-Taxis und bringt Sie zum Zielort.
Am „deutschen Strand“ ging ich wieder schnorcheln und entdeckte weitere Fische, danach lief ich weiter zu „Las Grietas“. Las Grietas sind Felswände, mit einem Spalt, der mit Meerwasser gefüllt ist. Diese natürlich entstandene Formation ist sehr beeindruckend. Ich nahm an der letzten Führung des Tages teil, die etwa um 16.30 Uhr begann und eine Stunde dauerte. Der Eintrittspreis für „Las Grietas“ beträgt 10 US-Dollar pro Person. Während der Führung bekommt man die Gelegenheit, zwischen den Felswänden zu schnorcheln, wo kleine Haie und verschiedene Fische zu sehen sind. Für mich war der Besuch bei „Las Grietas“ sehr schön und ein gutes Programm, um den Tag auf Santa Cruz zu beenden.
Nach meinem Besuch in „Las Grietas“ buchte ich für den nächsten Tag in der Reiseagentur „Albatros“ eine Schnorcheltour in Seymour. Die Tour kostete 140 US-Dollar und beinhaltete alle Transporte, Schnorchelequipment, Guides, Snacks, ein Mittagessen und Fotos von der Tour.
Schnorcheln mit Hammerhaien und Regenbogenfischen
Der dritte und letzte Tag auf Santa Cruz startete um 7.30 Uhr morgens mit meiner Schnorcheltour in Seymour. Zusammen mit anderen Tourist*innen fuhr ich mit dem Taxi nach Baltra und von dort aus mit dem Boot nach Seymour, wo wir ins Wasser gelassen wurden. Tatsächlich sahen wir eine Vielzahl von Fischen, darunter den Galapagoshai, Hammerhaie und weiße Haie.
Auch verschiedene Rochen konnten wir von der Meeresoberfläche klar sehen. Ganz unerwartet, aber dennoch mein Highlight, waren Fische mit unfassbar bunten Schuppen. Wahrscheinlich war ich so fasziniert, weil ich nicht wusste, dass es solche bunten Fische, die ich nur aus Kindergeschichten kannte, in Wirklichkeit gab. Nach zwei Schnorchelgängen, die beide etwa 45 Minuten dauerten, fuhren wir zurück nach Puerto Ayora und aßen zusammen Mittag. Die Tour endete um 15 Uhr nachmittags.
Am selben Tag sah ich mir ich die „Charles Darwin Research Station“ an. Ich kann es sehr empfehlen, hier einen Besuch einzuplanen, weil die Forschungsstation sehr viele interessante Informationen über Charles Darwin’s Entdeckungen liefert. Der Eintritt ist kostenfrei. Falls Sie auf dem Gebiet der Forschungsstation eine Führung zu Galapagos-Riesenschildkröten machen möchte, kostet diese 10 US-Dollar pro Person. Diese Tour unternahm ich jedoch nicht, da ich die Galapagos-Schildkröten bereits in „El Chato“ gesehen hatte. Im Charles Darwin Forschungszentrum ist ein Shop vorhanden, wo man bedruckte Shirts, Caps, Hüte, Jacken etc. erwerben kann. Wer also Interesse hat Artikel zu erwerben, der kann Produkte zwischen etwa 10 US-Dollar und 200 US-Dollar kaufen
Den Sonnenuntergang beobachtete ich von dem Strand „Playa de la Estacion“, der bei der Forschungsstation liegt und beendete hier meinen vorerst letzten Abend auf der Insel Santa Cruz. Denn am nächsten Morgen ging es für mich auf die Insel Isabela, die schönste der drei Inseln, wie sich bald für mich rausstellen sollte.
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