Die Unterwasserwelt der Galapagos Inseln ist beeidruckend und erstaunlich. Der Archipel zählt weltweit mit zu den beliebtesten Tauch- und Schnorchelorten. Wir haben bereits einige Arten vorgestellt, denen Sie unter Wasser mit Sicherheit begegnen können, wie zum Beispiel dem Galapagos Hammerhai oder auch verschiedenen Rochenarten. Im Folgenden wollen wir den für die Inseln sehr charakteristischen Weißspitzen-Riffhai genauer vorstellen.

Der Weißspitzen-Riffhai ist mit einer Körpergröße von ungefähr 1,50 bis 1,60m mittelgroß. Durch seinen schlanken Körper wiegt er maximal 18kg. Er hat einen breiten Kopf, große ovale Augen mit vertikalen Pupillen und deutlich sichtbare Hautlappen neben den Nasenlöchern. Er unterscheidet sich von anderen Haiarten durch die weiße Färbung an der Spitze der Schwanz- und Rückenflossen. Der restliche Körper ist grau bis bräunlich mit schwarzen Flecken und einem weißen Bauch. Der Kiefer besteht aus 84 bis 98 Zähnen, mit weiteren Zahnreihen dahinter. Tagsüber ruht der Hai meistens in Riffhöhlen und –spalten, da er im Gegensatz zu anderen Arten nicht durchgehend schwimmen muss, um zu atmen. Währenddessen wird er von verschiedenen Putzerfischen gereinigt. Nachts wird er aktiver und beginnt die Jagd. Gegenüber Menschen verhältsich die Art zwar neugierig, aber nur sehr selten aggressiv. Die Lebensdauer beträgt je nach Region ca. 15 bis 25 Jahre.
Lebensraum, Ernährung und Fortpflanzung
Diese Haiart lebt in klarem Wasser nahe dem Meeresboden in Tiefen zwischen 8 und 40m. Sie ist sehr ortsgebunden und hält sich über Monate und Jahre in den immer selben Gebieten auf, vorwiegend in Korallenriffen, über Sandbänken, in Lagunen und bei Abhängen zu tieferen Meeresbereichen. Dabei sind die Haie sehr friedlich und teilen ihr Territorium mit anderen Arten. Sie ernähren sich vor allem von kleinen Knochenfischen und Aalen, aber auch Krabbentieren. Bei der Jagd reagieren sie empfindlich auf olfaktorische, akustische und elektrische Reize der Beutetiere, die optische Wahrnehmung dient eher der Fortbewegung und Kontrastwahrnehmung. Sie jagen in Gruppen nach denselben Beutetieren und konkurrieren dabei. Um sich fortzupflanzen, hält das Männchen das Weibchen an einer Flosse fest, kann währenddessen allerdings nicht atmen, weshalb die Paarung möglichts schnell von statten gehen muss. Danach ist das Weibchen für 10 bis 13 Monate trächtig. Es bringt im Anschluss ein bis sechs 52 bis 60cm große Jungtiere zur Welt, die lebend geboren werden. Im Laufe seines Lebens sind es bis zu 12 Nachkommen.

Gefährdung
Dank des Galápagos Meeresschutzgebietes genießen Haie rund um die Galápagosinseln einen Schutzstatus. Die Haipopulationen sind durch jahrelangen Haifang zwar nicht so groß, wie sie sein sollten, es sind aber die Voraussetzungen geschaffen, dass diese sich wieder erholen. Gewährleistet ist dies jedoch nur, wenn die Tiere sich weiterhin im Schutzgebiet aufhalten.
Um diese interessante Tierart einmal aus der Nähe zu sehen, müssen Sie kein Tiefseetaucher sein. Es gibt einige Stellen auf Galapagos, an denen Sie die Weißspitzen-Riffhaie sogar vom Ufer aus beobachten können. So zum Beispiel am Besucherpunkt Tintoreras im Süden der Insel Isabela. Tintoreras ist die spanische Bezeichnung für diese Haiart. Auch beim Schnorcheln und Tauchen an anderen Orten, die Sie im Rahmen einer Kreuzfahrt oder eines Inselhoppings besuchen, ist es häufig möglich diesen friedlichen Tieren unter Wasser zu begegnen.

Um diese interessante Tierart einmal aus der Nähe zu sehen, müssen Sie kein Tiefseetaucher sein. Es gibt einige Stellen auf Galapagos, an denen Sie die Weißspitzen-Riffhaie sogar vom Ufer aus beobachten können. So zum Beispiel am Besucherpunkt Tintoreras im Süden der Insel Isabela. Tintoreras ist die spanische Bezeichnung für diese Haiart. Auch beim Schnorcheln und Tauchen an anderen Orten, die Sie im Rahmen einer Kreuzfahrt oder eines Inselhoppings besuchen, ist es häufig möglich diesen friedlichen Tieren unter Wasser zu begegnen.
Wollen Sie die Galapagos Inseln kennenlernen? Wir bieten Ihnen Individualreisen und Gruppenreisen nach Ecuador und Galapagos an