Die Galapagosinseln zählen mit zu den sehenswertesten Orten in Ecuador und gelten als paradiesisches Reiseziel mit einer unberührten Natur. Man nennt sie auch „Islas encantadas“, also „Inseln, die begeistern“ oder „verzaubernde Inseln“. Ich, Elisabeth bin derzeitig Praktikantin in der Partneragentur in Quito und habe bereits während meiner Zeit in Ecuador das Gebirge, die Küste und den Amazonas Regenwald besucht. Mir fehlte nur noch ein Trip zu den „verzaubernden Inseln“, um alle vier Welten Ecuadors zu kennen. Viele Tourist*innen besuchen den Archipel mit Kreuzfahrtschiffen oder buchen die Reise über Reiseagenturen wie Solecu tours. Diese Agenturen buchen und planen Ihren Aufenthalt auf den Galapagosinseln und sorgen dafür, dass Sie die wichtigsten und tollsten Dinge sehen.
Galapagos auf eigene Faust organisieren
Das Buchen über Agenturen ist kostenaufwendiger, als das eigenständige Planen und Organisieren der Reise. Als derzeitige Praktikantin in der ecuadorianischen Partneragentur in Quito, standen mir nur begrenzt finanzielle Mittel zur Verfügung, weshalb für mich klar war, dass ich die Galapagosinseln auf eigene Faust entdecken und ohne Agentur buchen wollte.
Außerdem hatte ich bereits während der vergangenen 4 Monate, Ecuador auf eigene Faust entdeckt, weshalb ich mit der Kultur und mit dem Organisieren und Strukturieren von Reisen vertraut war.
Dennoch erhielt ich hilfreiche Tipps von meinen Arbeitskolleg*innen. Sie gaben mir Hinweise zu Aktivitäten, die ich auf den einzelnen Inseln machen könnte und generell zum Ablauf der Einreise. Insofern verlief die Planung relativ reibungslos und ich hatte direkt eine Idee davon, was ich während meiner 10 Tage auf Galapagos unternehmen und was mich erwarten würde.
Von Anfang an stand für mich fest, dass ich die drei größten Inseln Santa Cruz, Isabela und San Cristóbal kennenlernen wollte, weil jede dieser Inseln viel zu bieten hat. Zudem wollte ich so viel wie möglich sehen, wenn ich schonmal da wäre.
In diesem Teil werde ich über meine Planung, meinen Abflug in Quito und meine Ankunft auf der Insel Santa Cruz berichten. Die weiteren Teile dieser Blogserie handeln jeweils von meinem Aufenthalt und meinen Aktivitäten auf den drei Inseln Santa Cruz, Isabela und San Cristóbal.
Planung vor der Reise
Die Hin- und Rückflüge hatte ich bereits im Vorhinein bei der Fluggesellschaft „Avianca“ gebucht. Mein Plan war es, zuerst zur Insel Santa Cruz zu fliegen und danach mit dem Boot nach Isabela zu fahren. Von der Insel Isabela wollte ich, mit einem Zwischenstopp in Santa Cruz, zur Insel San Cristóbal gelangen. Diesen Zwischenstopp muss man einrichten, denn aufgrund der Entfernung fährt kein Boot direkt von Isabela nach San Cristóbal. Allerdings ist es auch möglich, mit dem Flugzeug von Isabela zur Inselhauptstadt zu gelangen. Mit einem Flug zurück nach Quito wollte ich den Archipel wieder verlassen.
Im Vorhinein hatte ich mir bereits eine Excel-Tabelle erstellt, die alle Aktivitäten, Übernachtungsmöglichkeiten, Zeiten, und Preise festhielt. Eine möglichst detaillierte Tagesplanung war wichtig für mich, um einen Überblick über meine Ausgaben zu erhalten.
Als Tipp für die Planung von Aktivitäten: Der Galapagos Nationalpark schließt an den meisten Stellen um 17.00 Uhr abends, es sollte also eingeplant werden, dass alle Aktivitäten bis 17.00 Uhr ausgeführt werden müssen. Außerdem finden die Touren in den Morgenstunden statt und dauern je nach dem zwischen 12 Uhr bis 15 Uhr nachmittags.
Meine im Vorhinein berechneten Kosten beriefen sich für 10 Tage auf etwa 1100 US-Dollar. Kleiner Spoiler: Am Ende waren die Kosten doch etwas höher als geplant.
Die Flüge buchte ich etwa einen Monat zuvor direkt über die Avianca Webseite. Mein Hinflug von Quito nach Santa Cruz kostete 150 US-Dollar und mein Rückflug von San Cristóbal über Guayaquil nach Quito kostete etwa 120 US-Dollar.
Ich hatte die Möglichkeit auf Santa Cruz und Isabela in Hotels zu übernachten, mit denen Solecu tours zusammenarbeitet. Für meinen Aufenthalt auf San Cristóbal reservierte ich einen Monat zuvor ein Airbnb, was zentral lag und für drei Übernachtungen nur 50 US-Dollar kostete.
Für das Essen plante ich täglich 10-15 US-Dollar ein, da ich nicht vorhatte in Restaurants essen zugehen, die bereits für eine Mahlzeit 15-20 US-Dollar verlangen. Meine Idee war es, Brötchen aus Bäckereien oder Pommes am Straßenrand zu kaufen, um so Geld zu sparen. Außerdem kaufte ich in Quito eine Taucherbrille mit Schnorchel, weil ich wusste, dass es viele Orte gibt, die sich zum Tauchen eignen. Diese Investition stellte sich als sehr sinnvoll heraus, weil ich so die Unterwasserwelt auf eigne Faust entdecken konnte.
Der Abflug nach Galapagos
Als mein Abflugtag bevorstand, merkte ich, wie sich Vorfreude auf das kommende Erlebnis in mir breit machte. Glücklicherweise hatte ich durch Erzählungen meiner Arbeitskolleg*innen eine Vorstellung vom Einreiseprozess. Insofern war meine Aufregung, den Flug und den Ablauf am Flughafen betreffend, relativ gering. Mit dem Bus fuhr ich für etwa 1,50 US-Dollar vom Terminal Quitumbe in den Ortsteil Pifo, da gegen 20 Uhr abends keine Direktbusse mehr zum Flughafen fuhren. Von Pifo fuhr ich für 4 US-Dollar mit dem Taxi etwa 15 Minuten zum internationalen Flughafen Mariscal Sucre, wo ich die Nacht über verweilte.
Am Flughafen wartete ich darauf, dass die Galapagos-Migrationsstelle „Ingala“ öffnete. Für alle Personen, die die Galapagosinseln betreten möchten, ist es Pflicht, sich vorher bei der „Ingala“ zu registrieren. Der Schalter öffnete um 4.30 Uhr morgens, da ich mich aber bereits um 4.00 Uhr in die Reihe stellte, war ich die zweite Person in der Warteschlange. Die Papiere, die die Mitarbeitenden der Ingala benötigen, sind ein gültiger Reisepass, Buchungsbestätigung des Hin- und Rückfluges, sowie 20 US-Dollar pro Person. Im Gegenzug erhält man einen sogenannten „Green Pass“, was den Ein- und Austritt der Inselgruppen ermöglicht.
Hier noch ein Hinweis: Nehmen Sie genügend Bargeld mit auf die Inseln, um alle Gebühren und Taxis zahlen zu können, bis Sie in den Städten auf den Inseln angekommen sind. Auf den drei großen Inseln Santa Cruz, Isabela und San Cristóbal gibt es auch Bankautomaten. Falls Sie Touren buchen möchten, empfiehlt sich hier auch eine Barzahlung, weil bei Kartenzahlung etwa 15 % auf den Angebotspreis aufgeschlagen wird.
Nachdem Sie den Green Pass erhalten, erfolgt das Check-in und die Gepäckabgabe. Da ich nur mit Handgepäck reiste und bereits online eingecheckt war, lief ich direkt weiter zur Sicherheitskontrolle und danach weiter zum Gate.
Das Boarding war pünktlich, jedoch erwarteten mich unerfreuliche Neuigkeiten. Mein Boarding Pass mit dem QR-Code, welchen ich durch meinen Online Check-in auf meinem Smartphone hatte, ließ mich nicht die Schranke zum Flugzeug passieren.
Das Avianca-Personal erklärte mir, dass der Flug, den ich zuvor online gebucht hatte, für Ecuadorianer*innen, aber nicht für Ausländer*innen gewesen war. Aus diesem Grund musste ich zusätzlich eine Gebühr von 150 US-Dollar bezahlen und konnte dann mein Boarding durchführen. Insgesamt bezahlte ich also für meine Flüge 420 US-Dollar.
Erfolgreich auf Baltra gelandet
Der Flieger startete pünktlich um 6.50 Uhr morgens und landete nach 2 Stunden Flugzeit um circa 8.00 Uhr morgens auf der Insel Baltra. Die Galapagosinseln haben einen Zeitunterschied von einer Stunde, verglichen mit der ecuadorianischen Hauptstadt Quito. Auf dem Archipel war es also 8.00 Uhr, während es in Quito schon 9.00 Uhr morgens war. Im Flughafen von Baltra zahlte ich die Eintrittsgebühr von 100 US-Dollar.
Außerdem passierte ich im Flughafen auf Baltra wieder eine Sicherheitskontrolle, die darauf Acht gab, keine fremden Lebensmittel und Schädlinge zu importieren. Ich musste zwei Granadillas abgeben, andere Snacks durfte ich aber behalten. Hier nochmal ein Hinweis: Im Flugzeug erhalten alle Passagiere ein Dokument, auf welchem man ankreuzen und unterzeichnen muss, ob man Lebensmittel etc. einführt. Kreuzen Sie hier auf jeden Fall die Fragen wahrheitsgemäß an, ansonsten können Strafkosten von bis zu 700 US-Dollar auf Sie zukommen.
Nach der Kontrolle stieg ich in einen Bus, der mich und andere Tourist*innen zum Kanal „Itabaca“ fuhr. Die Busfahrt dauerte 5-10 Minuten und kostete 5 US-Dollar. Den Kanal „Itabaca“, der Baltra und Santa Cruz voneinander trennt, passierten wir mit einer Fähre und kostete 1 US-Dollar pro Person. Nun war ich endlich auf Santa Cruz und so langsam kehrte Entspannung ein. Auf Santa Cruz besteht die Möglichkeit, mit dem Taxi für 25 US-Dollar oder mit dem Bus für 5 US-Dollar pro Person nach Puerto Ayora zu fahren. Puerto Ayora ist die Hafenstadt und der Ort, wo die meisten Tourist*innen nächtigen und Einheimischen wohnen. Ich entschied mich für die Fahrt mit dem Bus, welche etwa 40 Minuten dauerte. Auf dem Weg sah ich einige Galapagos-Riesenschildkröten, die mich direkt sprachlos machten und mir klarmachten, dass mein Galapagos Abenteuer nun beginnen würde …
Sie wollen auch zu den Galapagosinseln fliegen und brauchen Unterstützung bei der Planung? Gerne helfen wir Ihnen weiter und klären Sie über alle möglichen Reisearten auf, um die Galapagosinseln zu entdecken. Zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns. Wir freuen uns darauf, Sie bald in Ecuador begrüßen zu dürfen!
Wollen Sie Ecuador Kennenlernen? Wir bieten Ihnen Individualreisen und Gruppenreisen nach Ecuador und Galapagos an.